Bei Feinsteinzeug ist die mikroporöse Oberfläche eine reinigungstechnische Herausforderung. Diese Mikroporosität sorgt für eine gute Rutschhemmung aber auch dafür, dass Schmutz gut anhaftet.
Gut für die Reinigung geeignet sind Mikrofasertextile. Die Mikrofasern sind tausendmal feiner als das menschliche Haar und somit in der Lage den angelagerten Schmutz aus der mikroporösen Oberfläche der Feinsteinzeugfliesen zu lösen. Auch die Verwendung von Melaminpads hat sich zur Grundreinigung von Feinsteinzeug bewährt.
Die Verwendung von tensidhaltigen Reinigern verklebt die Mikrofasern und engt den breiten Wirkungsgrad der Mikrofasern stark ein. Die Rückstände der Tenside auf der mikroporösen Oberfläche sorgen zudem für eine schnellere Wiederanschmutzung der Fliesen.
Linoleum besteht aus Rohstoffen, die bei zu stark alkalischen Grundreinigern (über pH-Wert von 9,0) und zu starker Mechanik (schwarze Pad-Scheibe) angegriffen werden. Alle Produkte, die in der Unterhaltsreinigung verwendet werden, dürfen deshalb den pH-Wert von 9,0 nicht überschreiten.
Bei starken Verschmutzungen und Beschädigungen der Beschichtung ist eine maschinelle Reinigung mit einem für Linoleum geeigneten Grundreiniger durchzuführen.
Nach der Grundreinigung erfolgt die Beschichtung durch den Einsatz geeigneter Polymerdispersionen oder Selbstglanzemulsionen. Diese Beschichtung muss auf die nachfolgende Unterhaltsreinigung und Pflege abgestimmt sein.
Bei einer nicht sach- und fachgerecht ausgeführten Grundreinigung können nachhaltige Schäden verbleiben. So kann sich z.B. die Beschichtung lösen, es kommt zum sogenannten Abpudern.
Manchmal ist dies nicht sofort sichtbar, sondern tritt unter Umständen erst bei der zweiten oder dritten Grundreinigung auf und der Streit mit dem Dienstleister ist vorprogrammiert.
Die unsachgemäße Anwendung von Glashobeln zum Entfernen von Farbresten an Glasflächen kann Kratzer verursachen.
Auch gibt es moderne, sehr empfindliche Glasflächen auf denen die Verwendung von Glashobeln untersagt ist.
Fenster sind während Bauphasen besonders zu schützen, damit Glashobel bei der anschließenden Bauschlussreinigung gar nicht erst zum Einsatz kommen müssen. Der hier sichtbare Kratzer ist nicht durch den Einsatz eines Glashobels entstanden.